Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wisst ihr, was ich am Blog schreiben liebe? Den Blog zu schreiben. Ich tippe für mein Leben gern. Ich bin noch dazu eine kleine Labertasche. Auf meinem Grabstein wird stehen "Das Mundwerk mussten wir extra totschlagen". Es macht mir Riesenspaß, auf diese Weise zu kommunizieren. Ich liebe es, aus meinem Leben zu plaudern und mit euch in Interaktion zu treten. Ich überlege auch selten lange, was ich schreiben könnte, es passiert einfach. Diesen Teil des Bloggens finde ich also super. 

 

Wisst ihr, was ich am Bloggen nicht so super finde? Das Fotos machen. Ich mache ja alle meine Bilder mit meinem Handy. Ohne Fotobox, ohne großes Brimborium mit Lichtmesser, irgendwelchen Schirmchen und sowas. Bisschen in Szene setzen, bisschen hübsch anrichten, knipsen fertig. Klingt ganz einfach, ist aber manchmal zum Verzweifeln. An dieser Stelle sollte ich auch noch erwähnen, dass ich eigentlich kein großartiges Talent zum Fotografieren habe, das  kommt da also noch erschwerend hinzu. Außerdem klaffen meine Vorstellung von dem, was ich auf dem Teller arrangieren möchte und dem, was ich dann tatsächlich fabriziere, manchmal extrem weit auseinander. 

 

Das beste Beispiel von "in meinem Kopf sah das aber irgendwie ganz anders aus" seht ihr mal wieder hier. Das ist das Frühstück von Samstag, also gestern. Ich hatte mal wieder voll Lust auf Pancakes. Und diesmal wollte ich ganz besonders "kreativ" sein und bunte Pancakes machen. 

 

Soweit der Plan, soweit gelungen. Dann folgte das Stapeln auf dem Teller. Während ich noch fummelte und grummelte, trat mein Motzkind neben mich und stellte freundlich fest: "Mama, das sieht aus wie ein Kackihaufen." Sprach's und ging sich Cornflakes in die Schüssel kippen. Nachdem er es ausgesprochen hatte, kriegte ich das Bild nicht mehr aus dem Kopf. Auch nachdem ich möglichst viel Obst neben den Pancakes verteilt hatte, blieb es aus meiner Perspektive ein "Kackihaufen". Nun denn, so what, lecker war es trotzdem. Und fotografiert habe ich es halt dennoch. 

Ganz spontan tauchte kurz darauf meine Mutter auf, weil sie etwas vorbei bringen wollte. Ich habe die Chance dann genutzt, gleich noch eine Portion Pancakes zu machen. Diesmal in Pink, was die Gefahr minimierte, nochmal einen Kackihaufen zu fabrizieren (Anm. d. Red.: wenn jemand derartig farbige Kacki produziert, bitte Arzt aufsuchen). 

 

So, und dann war ich gerade ziemlich zufrieden mit meinem pinken Pancake-Arrangement, greife zum Handy, aktiviere die Kamera und dann... umfallt. *grmpf* 

 

Da ich meiner Mama keine kalten Pancakes zumuten wollte, gab ich es auf. Meine Pancakes wollen einfach nicht fotografiert werden. Habe ich ja schon in einem vorherigen Beitrag festgestellt. Ich lass es dann mal. 

 

Das Grundrezept für die Pancakes hatte ich diesmal übrigens halbiert und jeweils einen EL Superfoodmix (Pink Flash von Veganz bzw. Detox von Lebepur) zugefügt. 

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