Imbissküche deluxe

Auf dem Weg zur Praxis, wo ich arbeite, komme ich jeden Tag an einem Imbiss vorbei, der Mittagstisch anbietet. Immer wieder frage ich mich, wie die Leute bei dem Wetter - also, theoretisch zumindest haben wir Sommer! - solche Dinge essen können wie "Sauerbraten mit Klößen", "halbes Hähnchen mit großer Pommes", "Rindsroulade mit Spätzle". Mal davon ab, dass mir von dem Fett- und Bratengeruch, der mir mittags auf dem Nachhauseweg immer entgegenschlägt, immer schlecht wird, fand ich Imbiss-Essen schon zu unveganen Zeiten ziemlich abartig. Ich konnte mich damit noch nie wirklich anfreunden. Das Einzige, was ich hin und wieder gegessen habe, waren halt Pommes. Die schmecken halt tatsächlich vom Imbiss - von einem guten jedenfalls - immer noch am besten, finde ich. 

 

Vor ein paar Wochen stand jedenfalls auf dem Schild etwas, dass mich tatsächlich zu einem Abendessen inspirierte. "Schnitzel mit Kartoffelsalat". Jau, das hatten wir lange schon nicht mehr und Axel liebt Kartoffeln in nahezu jeder Form. Während der Imbiss vermutlich eine gefäßverstopfende-cholesteringesättigte-Fettbomben-Mayo-Variante zu den Schnitzeln packte, entschied ich mich für eine leichte, dem Sommer angepasste Variante mit klarem Dressing und Radieschen. Die Schnitzelchen kommen übrigens von Vetzi. Dieses Selbstmach-Schnitzel sind wirklich extrem lecker und für Anfänger total einfach zu machen. 

Kartoffelsalat mit Radieschen und Dill

 

Zutaten:

1 kg Frühkartoffeln

6 El Rapsöl

150 ml Gemüsebrühe

1 Bund Radieschen

4 El Apfelessig

Salz, Pfeffer

2 El frisch gehackter Dill (oder TK)

 

Zubereitung:

Die Kartoffeln im Ganzen kochen, abgießen und abkühlen lassen, bis man sie problemlos anfassen kann. Dann pellen und in Scheiben schneiden. 

 

Gemüsebrühe mit Essig, Dill, Öl, Salz und Pfeffer verrühren. 

 

Radieschen putzen und in dünne Scheiben hobeln bzw. schneiden. Zu den Kartoffeln geben. 

 

Dressing dazu geben und vorsichtig unterheben. Mindestens 2 Stunden durchziehen lassen. 

 

Variante: 

1 El Senf macht das Dressing besonders würzig. Dann kann man auch super noch 1/2 El Agavensirup dazugeben, um eine Art Honig-Senf-Dressing zu erzielen. 

Eine klein gehackte Zwiebel bringt noch etwas mehr Aroma ins Spiel. 


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