Instagram-Seuchen

Ich bin ja auch auf Instagram unterwegs (kochenfuervaultiere - falls es jemanden juckt). Da wird man ja auch mit so manchem bombardiert, da kann man sich absolut nicht gegen wehren. Es gibt schon den Hashtag #instagrammademebuyit, weil da ständig Leute irgendwas posten, was man dann UNBEDINGT auch kaufen muss, weil ALLE darüber berichten und sagen "OMG! Ihr MÜSST das kaufen! Das ist SOOO gut! Kauft das, sonst seid ihr keine echten Veganer mehr, wenn ihr das nicht kennt. Dann seid ihr sowas von RAUS aus der Szene!" 

 

Tja, so ist das. Ich gebe zu, ich bin dem auch schon das eine oder andere Mal hilflos ausgesetzt gewesen, in meinen schwachen Momenten, und dann... ja, dann habe ich diese Dinge gekauft. Gruppenzwang und so. Ganz, ganz schlimm. Ich schäme mich auch fast für meine Schwäche. Aber nur fast. Denn leider - nein, nicht leider - waren da ein paar echte Leckerchen bei ;)

 

Es gibt aber auch den Fall von "instagrammademecookit". So einen Fall sehen wir hier. Jeden Sonntag dasselbe. Man öffnet Instagram und dort springen einen diese FOTOS an. Von Pancakes. Hoch gestapelt wie der Turm von Babylon. Kunstvoll mit Blüten und Beeren verziert. Mit Ahornsirup und Schokosauce begossen. In allen Farben. Gluten-, zucker- und fettfrei, Protein-reich und Kalorien-arm, mit Chiasamen oder Buchweizenmehl, mit Eis, mit Banane, mit alles. 

 

Das Ganze hat auch einen Namen: Pancake-Sunday. Oder auch mal Saturday. Gibt ja immer welche, die übertreiben müssen. 

 

Jetzt erklärt mir mal, wie man sich dagegen wehren soll. Ich habe ja meine eigene Strategie: Ich scheitere einfach daran, es zu versuchen. Und schon habe ich keinen Bock mehr darauf. Als brave Veganerin habe ich mein Möglichstes getan, um mit der Herde mitzuhalten. Aber - wie schon so oft - stellte ich fest: Ich bin nicht so das Herdentier. Wisst ihr, es gibt Fische, die schwimmen mit dem Strom und Fische, die schwimmen gegen den Strom. Ich steh' im Wald und finde den verdammten Fluss nicht. So sieht das nämlich aus. 

 

Bei mir gibt es also keine kunstvoll arrangierten Türmchen mit anmutigen Saucenbächen. Bei mir gibt es Pancakes mit Schnibbel-Obst und Mandelmus. Zack. So essen Vaultiere halt. Nicht schick, aber lecker. Und heute gibt es auch mal keine Mengenangaben, jedenfalls nicht in Gramm und so. Sonntagmorgens mache ich sowas nicht. Da sind die Augen noch zu verschlafen, um sowas von der Waage abzulesen. 

Fluffige Pancakes

Zutaten:

1 Kaffeetasse Dinkelmehl

1 leicht gehäufter Tl Backpulver

1/4 Tl Salz

1 Tasse Mandelmilch

2 Tl Rapsöl

1 Pck. Vanillezucker

 

Zubereitung:

Mehl, Backpulver, Vanillezucker und Salz vermengen. Mandelmilch und Öl verrühren und zu der Mehlmischung geben. Mit einem Schneebesen gut verrühren und 5-10 Minuten stehen lassen. 

 

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und El-weise Teig in kleinen Portionen in die Pfanne geben. Wenn der Teig kleine Bläschen schlägt, vorsichtig wenden. 

 

Auf einem Teller anrichten und mit Obst nach Geschmack aufhübschen. Richtig lecker wird es mit 1 Tl Mandelmus und 1 Tl Ahornsirup oben drauf. 


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