Veganauten, die Zweite

Ich hatte euch ja von unserer ersten Kochbox von den Veganauten berichtet. Da lief ja leider so einiges schief. Aber ich bekam ja als Ersatz eine neue, kostenfreie Box versprochen. Und die wurde am Freitag geliefert. 

 

Diesmal haben wir natürlich besonders gründlich geschaut, ob wirklich alles da ist. Große Freude, die Box war komplett, alle Zutaten da. Die Rezeptkarten sahen ansprechend aus, die Gerichte lasen sich lecker. 

 

Erster kritischer Blick auf den Spinat - denn der Rucola war bei der letzten Lieferung schon so welk, dass wir ihn wegwerfen mussten. Auch der Spinat in dieser Box machte einen etwas traurigen Eindruck. Der Kundenservice der Veganauten hatten mir gesagt, dass die Ware am Tag des Verpackens frisch eingekauft werden würde. Das kann also nicht die Ursache sein. Beim Blick auf die Verpackung liegt die Vermutung nahe, dass es bei den derzeit herrschenden Temperaturen ein Kühlproblem ist. Denn ein kleines Kühlaggregat in der Box ist ein bisschen wenig für leicht anfällige Lebensmittel wie zartes Blattgemüse. Das Kühlpäckchen war beim Auspacken auch schon eher lauwarm, als kühl (Lieferung erfolgte um 14 Uhr bei uns). Ich habe den Spinat dann direkt in nasses Küchenpapier gewickelt und in den Kühlschrank gepackt. Das tat ihm gut und er hat sich erholt ;)

 

Feitag war es nun so heiß, dass wir uns für die Gazpacho entschieden. Beim Lesen der Zutaten wunderte ich mich schon etwas, wie die Gazpacho auf dem Foto so leuchtend rot sein konnte, denn es wurden eine grüne Paprika und Gurke im Rezept angegeben. Und die großen Strauchtomaten in der Box waren zwar herrlich rot, aber die kleinen Cherrytomaten, die geliefert wurden, waren eher grünlich-blassrot, als wirklich schon vollreif. Dieses Gericht sollte man also vllt. erst in die Boxen packen, wenn die Tomaten richtig sonnengereift in den Läden zu finden sind. Ich habe die kleinen Cherrytomaten der Veganauten nicht verwendet, da ich noch eigene, tiefrote Minitomaten zu Hause hatte. Ich gebe den Cherrytomaten aus der Box noch ein paar Tage zum Nachreifen und werde sie dann anderweitig verwenden. 

 

Die Gazpacho ist denkbar einfach zu machen. Wer einen guten Mixer hat, schmeißt alle Zutaten rein und fertig. Noch kühlen, dann gecrushte Eiswürfel dazu und fertig. Mir persönlich war die halbe Chilischote im Rezept zu wenig, daher habe ich später mit Chilisauce nachgewürzt, wie auf dem Foto zu sehen ist. Wie auf dem Foto auch zu sehen ist, weicht das farbliche Ergebnis massiv vom Rezeptfoto ab. Das hatte ich ja bei den Zutaten schon im Vorfeld vermutet. Wenn ein großer Teil der Zutaten grün ist, kann das Ergebnis letztlich nicht tiefrot werden. Wer also ein farblich adäquates Ergebnis erzielen möchte, der sollte rote Paprika verwenden oder etwas Tomatenmark zufügen. Die Farbe auf dem Rezeptfoto erkläre ich mir eher durch einen Farbfilter oder eben tatsächlich die Zugabe von Toamtenmark (oder Lebensmittelfarbe). Das ist ja durchaus üblich, auch in Kochbüchern. Finde ich persönlich aber schade, da hier eine Erwartungshaltung geweckt wird, die nicht standhalten kann. 

 

So, aber das Wichtigste natürlich, der Geschmack: 

Ich fand die Suppe sehr, sehr lecker. Mit der zusätzlichen Chilisauce (die natürlich absolut Geschmackssache ist, sie schmeckte auch ohne sehr gut) war es genau das Richtige für mich. Die Suppe macht auch satt, liegt absolut nicht schwer im Magen, ist lecker frisch und kühlend, sehr gesund und gut abgestimmt von den Zutaten. 

 

Mit diesem Gericht konnten die Veganauten bei mir diesmal punkten. Ich bin gespannt auf die beiden folgenden Gerichte. Heute werden wir die Sobanudeln mit Avocado testen, da freue ich mich auch schon sehr drauf. 

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